Der Begriff Simultaneous Multithreading (kurz SMT; deutsch etwa „simultaner Mehrfadenbetrieb“) bezeichnet die Fähigkeit eines Mikroprozessors, mittels getrennter Pipelines und/oder zusätzlicher Registersätze mehrere Threads gleichzeitig auszuführen. Hiermit stellt SMT eine Form des hardwareseitigen Multithreadings dar.
Die derzeit wohl bekannteste Form des SMT ist Intels Hyper-Threading-Technik (HTT) für Pentium 4, Xeon, Atom und Core i und neuer, aber auch Prozessoren anderer Hersteller verfügen über SMT, z. B. Cell, Power ab POWER5 und POWER6 von IBM und die Prozessorserien von AMD ab der Zen-Architektur, Ryzen und EPYC.
SMT wurde in den 1990er Jahren unter anderem von Hank Levy und Susan Eggers entwickelt. Eggers erhielt vor allem dafür 2018 den Eckert-Mauchly Award. In der Würdigung für Eggers der IEEE Computer Society wurde SMT als bedeutendster Beitrag zur Computerarchitektur der letzten 30 Jahre bezeichnet.[1]